»An Anatomy of Fear« untersucht die persönliche Entwicklung von Student:innen und beleuchtet das Thema der Existenz zwischen äußeren Ängsten in einer turbulenten Zeit und inneren Konflikten, wie Scham und Selbstunterdrückung. In einer italienischen Kunsthochschule wird die parallele Entwicklung von Studierenden und ihre Kunstwerke dokumentiert. In Plastik eingewickelte Skulpturen symbolisieren Unbehagen und deuten auf entstehende Identitäten hin. Während des Lockdowns 2020 begonnen spiegeln die sich entwickelnden Skulpturen verändertes Ich-Bewusstsein wider und zeugen von Wachstum und Selbsterkundung. Das Projekt offenbart die Faszination von schwebenden Momenten und Unterbrechungen im kreativen Prozess als tiefgreifende Offenbarungen.

Alvaro Deprit (*1977, Madrid, ES) lebt und arbeitet seit 2004 in Italien. Er studiert Germanistik und Soziologie, ist Autor von drei Büchern und seine Arbeiten werden auf internationalen Festivals und in Galerien ausgestellt. Er gewinnt den »British Journal of Photography Award«, den »PhotoEspaña Human Values Award«, den »Viewbook Contest« und »Fotocanal«. Alvaro Deprit interessiert sich für den narrativen Charakter von Identität, die als ein sich entwickelnder Prozess gesehen wird, und für das Individuum, das als ein Beziehungsmuster existiert.

alvarodeprit.com